Ziel und Wunsch eines jeden Triathlon-Athleten ist es, während des Wettkampfes die persönlich beste Leistung abzurufen und im Idealfall den Wettkampf zu gewinnen. Da jedoch auch der beste Athlet nicht die gesamte Saison lang seine Wettkampfform halten kann, ist ein systematischer Formaufbau über die gesamte Saison hinweg notwendig. Um diesen Formaufbau möglichst schonend und gleichzeitig höchst effektiv zu gestalten, wird im Triathlon nach Perioden trainiert. Diese unterteilen sich bei den meisten Triathleten in die Vorbereitungsperioden 1, 2 und 3 sowie die Wettkampfperiode/n. Vergleichbar mit einem Hausbau wird in der Vorbereitungsperiode 1 das Fundament gelegt, sprich körperliche und technische Grundlagen festgelegt, Trainingseinheiten geplant und zeitliche Rahmen bestimmt. Auch Technik- und Koordinationstraining fallen in diese Periode. In den Vorbereitungsperioden 2 und 3 werden die Wände errichtet – also das tatsächliche Training absolviert und kontinuierlich die Form erarbeitet. Dabei konzentriert sich die Periode 1 auf die Entwicklung der höchstmöglichen Ausdauer als Vorbereitung für spätere Höchstbelastungen in Wettkämpfen. Trainingsbeispiel: 5 bis 10 x 100 Meter Schwimmen. In die Periode 2 fallen sodann auch Trainingswettkämpfe, die auch dem Sammeln von Erfahrung dienen. Trainingsbeispiel: 120 Minuten Radtraining inklusive 4 x 5 Minuten Intervalle im Wettkampftempo. In der Wettkampfperiode schließlich wird das Dach aufgesetzt. Im Training heißt dies, dass der Triathlet die Ausdauer auf Wettkampfniveau bringt und sie dort hält. Kurze intensive Trainingseinheiten unterstützen dies. Der Sportler sollte hin dieser Phase besonders auf Überlastungszeichen des Körpers achten und sich zwischen den Einheiten gut erholen. Trainingsbeispiel: Laufeinheit mit 4–6 x 400 Metern mindestens in Wettkampftempo. Der schlussendliche Wettkampf, auf den der Sportler hintrainiert hat, ist sodann die Krönung einer jeden Saison und mit einem Sieg natürlich am schönsten.